Modellierter Requirements Engineering Prozess mit Holzfiguren auf den Prozesspunkten

Neuer Requirements Engineering Prozess

Versicherungen

Rechtskonforme und Testbare Anforderungen für die Folgeprozesse

Der interne IT-Dienstleister des Versicherungskonzerns stand vor der Herausforderung, einen standardisierten und gesetzeskonformen Requirements Engineering Prozess zu implementieren. Der bestehende Prozess wurde kaum umgesetzt und strategische Aufgaben wurden durch operative verdrängt. Wir analysierten daraufhin die bestehenden Vorgehensweisen, definierten und konsolidierten einen einheitlichen Standardprozess. Es entstand ein effizienter, regulatorisch konformer Prozess, der Klarheit in Kommunikationslinien brachte und die Qualität der Anforderungen optimierte, wodurch Projekte zügiger und ressourceneffizienter umgesetzt werden konnten. Die Fachabteilungen erstellen somit compliancegerechte, testbare Anforderungen für die Folgeprozesse über alle projektspezifischen Vorgehensmodelle hinweg.

Leistungen

  • Agile
  • Business Analyse
  • Requirements Engineering

Kundenbenefits

  • Verbesserung der Anforderungsqualität und schnellere Projektrealisierung
  • Effiziente und konforme Umsetzung regulatorischer Anforderungen
  • Klar definierte Rollen und verbesserte Teamkommunikation
  • Flexiblere Integration projektspezifischer Anforderungen

Ausgangssituation

Unser Kunde entwickelt und realisiert als interner IT-Dienstleister für eine der größten und führenden Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa IT-Strategien und Dienstleistungskonzepte rund um Software, Hardware sowie Netzwerke und sorgt so dafür, dass der Konzern mit dem neuesten Stand der Informationstechnologie arbeiten kann. Der Kunde stand vor der Herausforderung, einen standardisierten Requirements Engineering Prozess zu definieren und einzuführen. Der bestehende Requirements Engineering Prozess wurde nicht umgesetzt und eingehalten. Beispielsweise waren die beteiligten Coaches im täglichen Geschäftsbetrieb und den damit verbundenen operativen Aufgaben eingebunden,

anstatt ihrer strategischen Rolle nachzugehen. Der neue Prozess sollte dazu verhelfen, alle Tätigkeiten zwischen der Anforderungserhebung und der Umsetzung durch die Rollen Business Analyst, Requirements Lead und Requirements Engineer sauber zu definieren. Zudem sollte die Arbeitsfelder bei den Fachentwickler*innen aufgeteilt werden auf „Requirements Engineering“ und „Testing“, um die Testtätigkeiten auszulagern. Grundsätzlich musste der neue Prozess gesetzeskonform dokumentiert werden und die VAITs der BaFin berücksichtigen.

Vorgehen

Unser Consultant führte eine eingehende Analyse der unterschiedlichen Vorgehensweisen der Anforderungsbearbeitung in den diversen Bereichen des Kunden durch. Ziel war es, einen einheitlichen Requirements Engineering Standardprozess zu definieren. Dafür wurden bestehende Methoden und Vorgehen aus verschiedenen Projekten bewertet und konsolidiert. So konnten drei Hauptkriterien identifiziert werden: Projektmanagementmethode, Teamstruktur und Projektumfang. Nach der Auswahl geeigneter Projekte für den Vergleich des dort angewendeten Requirements Engineering Prozesses mit einem initial definierten Standardprozess erfolgten iterative Anpassungen des Standards.

Nach mehrmonatigen Zyklen entstand ein schlanker Prozess mit einer Aktivität im Demand-Bereich (Anforderungserhebung) und sechs Aktivitäten im Verantwortungsbereich der Anwendungsentwicklung (Verarbeitung der Requirements). Nachdem diesen Aktivitäten definierte Qualitätskriterien zugeordnet worden sind, wurden sie den Rollen Business Analyst, Requirements Lead und Requirements Engineer zugeordnet. Schließlich wurde der Prozess in speziell vorbereiteten Schulungen von den Requirements Engineers trainiert und in den beteiligten Bereichen ausgerollt.

Ergebnis

Der neue Prozess verbesserte die Qualität der erarbeiteten Anforderungen, sodass Projekte schneller und mit weniger Reibungspunkten umgesetzt werden konnten, was Kundenzufriedenheit und Einsparungen erhöhte. Die Fachbereiche und die Entwicklerseite profitierten von einem effizienteren und regulatorisch konformen Requirements Engineering Prozess und von optimalen Voraussetzungen für die Ausarbeitung der Systemanforderungen. Durch den neuen Prozess konnten projektspezifische Details flexibler integriert werden, was die Teamorientierung beschleunigte. Die erhöhte Transparenz in den Vorgehensweisen,

in der Rollenverteilung und in den klareren Kommunikationslinien bot optimale Voraussetzungen für eine zielgerichtete Zusammenarbeit und Effizienz. Zudem minimierte die präzise Identifikation relevanter Systeme und Stakeholder Lücken bei der Anforderungsermittlung. Dadurch wurde klar, welche Systeme und Komponenten bestimmte Fachfunktionen und Prozesse unterstützten. Das neue Konzept erfüllte darüber hinaus die VAIT-Vorgaben der BaFin. Das Projekt verdeutlicht, wie entscheidend ein gut strukturierter Requirements Engineering Prozess für den Unternehmenserfolg ist.

TECHNOLOGIEN & METHODEN

  • Jira
  • TFS
  • ALM
  • Scrum
  • V-Modell

Standorte

Standort Lünen
     Pierbusch 17
     44536 Lünen
Standort Dortmund
     Emil-Figge-Straße 85
     44227 Dortmund
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